Das Reflux-Solution-Team setzt ein von Prof. Herrmann entwickeltes Untersuchungsverfahren ein, bei dem mit einem transnasal eingeführten Endoskop, sowohl der obere als auch der untere Schließmuskel der Speiseröhre unter- sucht und die Funktion beurteilt werden kann.
Mittels einem sehr dünnen Endoskop können in einem sog. Down-Side-Up Verfahren durch Inversion die Schließmuskel der Speiseröhre sowohl von unten als auch von oben gründ- lich begutachtet werden.
Die Speiseröhre (lat. Ösophagus) ist ein 20 bis 30 cm langer Muskelschlauch, der den Mund mit dem Magen verbindet. Sowohl der Anfang der Speiseröhre im Rachen als auch das Ende vor dem Magen werden jeweils von einem ringförmigen Schließmuskel begrenzt (med. oberer und unterer Ösopha-gus-Sphinkter bzw. upper and lower esophageal sphincter).
Die Cardia – eigentlich Cardia ventriculi oder Pars cardiaca, eingedeutscht auch Kardia – ist jener Bereich des Magens, in dem die zweischichtige Speiseröhrenmuskulatur in die drei- schichtige Magenmuskulatur übergeht. Sie wird deshalb auch als unterer Ösophagussphinkter (unterer Schließmuskel der Speiseröhre) oder Magenmund bezeichnet und stellt den Eingangsbereich des Magens dar.
Bei der transnasal endoskopischen Untersuchung, die nur vom HNO-Arzt mit höchstmöglicher Professionalität durch-geführt werden kann, lassen sich die Ursachen des Reflux meist deutlich erkennen. In vielen Fällen kann als Ursache eine Zwerchfellhernia bzw. ein Zwerchfellbruch diagnostiziert werden.
Eine Zwergfellhernia bedingt meist ein Zusammenziehen der Speiseröhre, wodurch der untere Schließmuskel den Bauchraum verlässt und in den Brustraum rutscht. Im Gegensatz zum Bauchraum, in dem Überdruck (hypertone Lage) herrscht, wodurch der untere Schließmuskel zusammen-gedrückt und dadurch geschlossen wird, herrscht im Brustraum Unterdruck (hypotoner Lage), der den Schließmuskel auseinanderzieht und damit öffnet.
Die transnasal endoskopische Untersuchung gibt eine Antwort darauf, ob die Spannung im Ösophagus (unterer Schließmuskel) in der Speisröhre noch existiert und sich die Muskeln regelrecht schließen und bewegen. Fall dies nicht der Fall ist, liegt eine sog. Verschlussinsuffizienz bzw. eine hypotone Verschlusslage vor. Dies bedeutet, dass die Tür zum Magen immer etwas geöffnet bleibt und auch die Tür des oberen Pförtners zum Kehlkopf hin nicht vollständig geschlossen wird.
Durch einen minimal invasiven Eingriff (eine einfache Schlüsselloch-Operation) kann die Speiseröhre wieder gestrafft werden und der untere Schließmuskel wieder in den Bauchraum zurück gezogen werden. Dadurch wird der Muskel aus dem Brustraum, in dem negativer Druck herrscht und damit ein Auseinanderziehen des Muskels bedingt, in den Bauchraum zurück gezogen. Im Bauchraum, in dem Überdruck herrscht, hat der untere Schließmuskel somit wieder die Möglichkeit eine normale Verschlusslage für oberen und unteren Speiseröhrenschließmuskel zu garan-tieren.
Alle Beobachtungen sprechen dafür, das damit auch der Gasreflux nachhaltig gemindert oder sogar aufgehoben werden kann und damit alle möglichen Folgeerscheinungen am Kehlkopf, in der Nase, im Nasenrachen, an den Ohren sowie das ständige Räuspern und der Husten ver- schwinden.
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Dr. med. Nicole Chr. Stuhrmann
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- Nach Schlaganfall zurück auf der Bühne8. Mai 2020 - 15:25
Schreiben, produzieren und auftreten – all das macht Barry L’Affair mit absoluter Leidenschaft. Nach einem Schlagfall, der ihn Monate ans Bett fesselte, kämpft er sich zurück auf die Bühne.